Kräutertees enthalten keinen Tee, sondern man versteht darunter aromatische Aufgussgetränke, die aus frischen oder getrockneten Pflanzenteilen, z.B. Blättern (wie Pfefferminzblättern), Fruchtteilen (wie Fenchelsamen) oder auch Blüten (wie Lindenblüten oder Kamilleblüten) hergestellt und mit kochendem Wasser aufgegossen werden.
Welche Pflanzenteile verwendet werden, hängt davon ab, wo sich die aromatischen Inhaltsstoffe befinden. Kräutertees werden unterschieden in „Monokräuter“ (vom griechischen Wort „mono“ für allein), wie z.B. Kamille oder Pfefferminze, und Mischungen aus verschiedenen Kräutern. Experten unterscheiden die Kräuter nach den Pflanzenteilen: Kraut-, Blatt-, Wurzel-, Rinden-, Blüten-, Früchte-, oder Samenkräuter.
Die meisten Kräuter sind sogenannte „freiverkäufliche Arzneimittel“ und dürfen über den Lebensmitteleinzelhandel verkauft werden, einige wenige sind apothekenpflichtig. Viele Kräuter werden sowohl als Lebensmittel zu Genusszwecken wie auch als Arzneimittel zu Heilzwecken eingesetzt.